Im Jahr 1492 brach Christoph Kolumbus, ein italienischer Seefahrer, im Auftrag der spanischen Königin Isabella I. auf, um eine neue Seeroute nach Indien zu finden. Der Seeweg nach Indien war zu dieser Zeit durch die Expansion des Osmanischen Reiches blockiert, wodurch Europa Schwierigkeiten hatte, Gewürze und andere wertvolle Waren aus Indien zu importieren.
Kolumbus glaubte, dass er durch eine westliche Route über den Atlantik nach Asien segeln konnte. Nachdem er Unterstützung von der spanischen Krone erhalten hatte, stach er mit drei Schiffen, der Santa Maria, der Pinta und der Niña, in See.
Nach fast zwei Monaten auf See und der Überwindung einiger Widrigkeiten, darunter schwerer Stürme, erreichten sie schließlich am 12. Oktober 1492 eine Insel in der Karibik. Kolumbus nannte die Insel San Salvador und nahm sie für Spanien in Besitz.
Kolumbus setzte seine Reise fort und erreichte später Kuba und Hispaniola, wo er eine Siedlung gründete. Er nannte die Siedlung La Navidad und kehrte schließlich nach Spanien zurück, um von seinem Erfolg zu berichten.
Obwohl Kolumbus glaubte, er habe eine neue Route nach Indien gefunden, hatte er tatsächlich einen neuen Kontinent entdeckt, der später Amerika genannt wurde. Seine Entdeckung hatte weitreichende Auswirkungen auf die Weltgeschichte, da sie den Beginn der europäischen Kolonisation und Ausbeutung des amerikanischen Kontinents markierte.
Kolumbus wurde später für seine Entdeckung geehrt und erhielt den Titel „Admiral des Ozeans“. Allerdings ist sein Vermächtnis umstritten, da er auch für die Unterdrückung der indigenen Bevölkerung und die Einführung von Sklaverei und Kolonialismus verantwortlich gemacht wird.
Insgesamt war die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus ein Ereignis von historischer Bedeutung, das die Welt für immer verändert hat.